Hallo liebe Leserin, lieber Leser,
dass du mich gefunden hast, hat einen Sinn. Für dich schreibe ich diese Zeilen.
Die Maßnahmen, die wir befolgen sollen, sind relativ leicht und für jeden durchführbar. Abstand halten, Hände waschen, niemanden anhusten oder anniesen. Nur für das Unvermeidliche die Wohnung verlassen.
Neben der gesundheitlichen Bedrohung für die Menschen geht natürlich bei vielen die Angst um den Arbeitsplatz um, die Sorge um die Großeltern und viele andere Ängste.
Bei einer Bedrohung habe ich 3 Wahlmöglichkeiten:
- tot stellen – also unbeweglich verharren und hoffen, dass die Gefahr an mir vorübergeht. Dies scheint derzeit wenig sinnvoll.
- flüchten – auch dies ist nicht so einfach machbar, da die Gefahr nahezu weltweit vorhanden ist
- kämpfen – dies ist die einzig machbare Möglichkeit zur Zeit.
Was können wir tun, um zu kämpfen?
Diejenigen unterstützen, die wirklich in vorderster Front kämpfen: Die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern und Arztpraxen, die Arzthelferinnen, das Pflegepersonal. Das machen wir am besten, indem wir die Maßnahmen befolgen. Zu Hause bleiben, die Verbreitung des Virus verlangsamen. So bewahren wir unsere Krankenhäuser vor dem Kollaps und gewinnen wertvolle Zeit. Zeit, die auch die Virologen brauchen, um einen Impfstoff zu finden. Zeigen wir Respekt und Wertschätzung.
Wenn wir einkaufen gehen, bitte den Abstand wahren, zu anderen Kunden, aber auch zu den Mitarbeitern im Laden. Diese Menschen ermöglichen es uns, weiterhin unsere Lebensmittel besorgen zu können. Zeigen wir Dankbarkeit und Wertschätzung.
In dieser Zeit, wo wir uns nicht mehr umarmen und herzen sollen, vermissen wir dies sehr. Das zeigt uns, wie sehr wir so wichtige Dinge der Menschlichkeit als alltäglich betrachtet haben, als selbstverständlich. Die Wertschätzung unserer Gesundheit rückt wieder in unser Bewusstsein, ebenso der Gemeinschaftssinn, das Füreinander Dasein, auch über die Distanz.
Wir werden kreativ: die Beschäftigung mit den Kindern, mit dem Partner, mit uns selber. Wie nutzen wir die Zeit? Die Natur hat uns eine Zwangspause verordnet und ich denke, nicht ohne Grund. Wir haben jetzt die Gelegenheit, unser Verhalten generell, als Einzelner und als Mitglied der Gesellschaft zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren.
Ich wünsche uns allen, dass wir diese Krise als Chance sehen, eine andere Richtung einzuschlagen, uns wieder auf Werte zu besinnen, die ein Leben glücklich und lebenswert machen, zu einem Miteinander führen, statt einen Wettbewerb ständig anzufeuern, in dem viele verbrennen.
Bleiben wir alle zuversichtlich und mutig, werden wach und uns unserer Verantwortung bewusst.
Ich höre Euch zu, wenn ihr Fragen habt oder einfach nur etwas sagen wollt. Ich danke Euch für die Zeit, die ihr mir gewidmet habt.